Vortrag Dezember

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Stefan Schlott 2015-11-24 17:30:40 +01:00
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kind: event
startdate: 2015-12-10T19:30:00Z
duration: 2h
title: "Film: Conceiving Ada"
location:
location: bib
public: true
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In Zusammenarbeit mit dem Suttgarter Filmwinter-Festival zeigen wir
zum 200. Geburtstag von Ada Lovelace:
[Conceiving Ada](https://en.wikipedia.org/wiki/Conceiving_Ada), Leidenschaftliche Berechnung (Drehbuch und Regie: Lynn Hershman Leeson)
USA/Deutschland/Frankreich 1997, 85 min., englisch
Anstelle eines Vortrags zeigen wir dieses Mal den o.g. Film. Ada
Lovelace gilt als die Frau, die als erste eine Programmiersprache
erdachte, als es noch lange keine Computer gab! In der Rolle der Ada
Lovelace: Tilda Swinton.
Emmy Coer ist spezialisiert auf die Erforschung künstlichen Lebens und
besessen von Ada Byron King, der brillanten, obsessiven Tochter des
Dichters Lord Byron. Bekannt als 'Zauberin der Zahlen', sagte Ada nicht
nur die Möglichkeiten von künstlichem Leben voraus, sondern auch die
digitale Revolution, die sich 144 Jahre nach ihrem Tod ereignen würde.
Als Emmy an ihrem heimischen Computer-Bildschirm Zeugin von Adas
Passionen, Kämpfen und ihrem skandalösen Verhalten wird, entwickelt sie
den unbezähmbaren Wunsch nach unmittelbarem Kontakt mit ihr. In einem
Experiment läßt Emmy einen DNS-Code zur Wiedererlangung des
Erinnerungsvermögens auf ihren Körper einwirken, obwohl seine möglichen
Nebenwirkungen noch nicht untersucht worden sind…
Lynn Hershman Leeson: „Auch bekannt als die 'Mutter aller
Programmierer', schrieb Ada Byron King, Gräfin von Lovelace, die erste
Computersprache und sagte deren Verwendung in Musik, Dichtung und
Bildender Kunst voraus. Als eigenwillige Denkerin in der viktorianischen
Zeit geboren, zwangen Adas Leidenschaften und Perversionen sie dazu, ein
Doppelleben zu führen. Dessen eingedenk, ist Conceiving Ada analog einer
doppelten DNS-Spirale strukturiert. Jede einzelne Szene ist unter
Verwendung eines DNS-Bildes als Modell strukturiert und gedreht. Ich
fand es sehr wichtig, die Technik zu verwenden, deren Pionierin Ada war,
weil sie eine neue Dimension geschaffen hat, in der ihre Geschichte
erzählt werden konnte. Die Verwendung von 'virtual sets' und
Digitalsound verbindet sich zu einem Umfeld, von dem sie sich
emanzipiert, um sich frei durch die Zeit zu bewegen und endlich sichtbar
zu werden.“