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Hanno 'Rince' Wagner 2025-04-02 16:37:47 +02:00
parent b1b4ba311b
commit d97a3fd067

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@ -2,7 +2,7 @@
kind: event
startdate: 2025-05-08T19:30:00Z
duration: 2h
title: "SBOM in Firmen - warum man über seine Abhängigkeiten bescheid wissen sollte"
title: "Software-Stücklisten in der Praxis: Transparenz und Effizienz auf Knopfdruck"
speakers:
-
name: "David Schumm"
@ -12,25 +12,21 @@ location:
location: bib
public: true
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In Firmen ist SBOM das neue Schreckenswort, das Entwicklern allerdings
seit Ewigkeiten bekannt ist, wenn auch nicht unter dieser Beschreibung.
Der "Software Bill of Material" beschreibt die Abhängigkeit einer Anwendung
von Bibliotheken oder anderen Programmen und deren Abhängigkeiten von Bibliotheken
oder Anwendungen. Das Ziel dabei ist als Betreiber einer Anwendung zu wissen, welche
Schwachstellen die Anwendung haben kann. Um dieses einschätzen zu können muss man aber
die Abhängigkeiten einer Software kennen - und heutige Software hat oft Dutzende, wenn
nicht hunderte von Abhängigkeiten. Das beginnt bei den eingebundenen Libraries zur Text-
oder Grafikausgabe, geht über Bibliotheken für mathematische Operationen bis hin
zu Software zum Erstellen von PDF-Dateien.
Eine Software-Stückliste (Software Bill of Materials - SBOM) listet alle
Komponenten und Abhängigkeiten einer Software-Anwendung vollständig auf.
Sie fördert die Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Software-Entwicklung,
indem sie Herkunft und Versionen von Software-Komponenten aufzeigt. Diese vollständige
Auflistung aller Komponenten ermöglicht eine Übersicht der FOSS-Komponenten (Free
and Open Source Software) und erleichtert dadurch unter anderem die Einhaltung der
Bedingungen der verwendeten FOSS-Lizenzen.
Firmen ist diese Abhängigkeit Im Dezember 2021 sehr klar geworden, als eine Lücke
in einer zentralen Log-Bibliothek gefunden wurde ("log4j") und viele Hersteller
dann prüfen mussten ob sie von dieser Schwachstelle betroffen sind. Und viele Firmen
mussten auch intern klären ob sie von dieser Schwachstelle betroffen sein könnten.
Für uns als Hersteller war es in der Praxis mit großem Aufwand verbunden, über die
Vielzahl an gelieferten Software-Stücklisten immer den Überblick zu behalten. Daher
haben wir das FOSS Disclosure Portal entwickelt.
Eine Softwarestückliste listet alle Komponenten und Abhängigkeiten
einer Softwareanwendung vollständig auf. Sie fördert die
Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Softwareentwicklung,
indem sie Herkunft und Versionen von Softwarekomponenten aufzeigt.
Diese vollständige Auflistung aller FOSS-Komponenten
ermöglicht die Einhaltung der Bedingungen aller verbauten FOSS-Lizenzen.
Mit dem Portal können unsere internen und externen Software-Lieferanten uns
Informationen über die verwendeten FOSS-Komponenten über eine technische
Schnittstelle (API) in einem standardisierten Format, als Software Bill of
Materials (SBOM/SPDX), zur Verfügung stellen. Das System unterstützt die
Projektverantwortlichen durch automatisierte Prüfungen auf Einhaltung von Vorschriften und
Qualität. Dadurch wird die Überprüfung der Lizenzkonformität einfacher und schneller.