diff --git a/content/articles/0021-national-roaming-cdu/index.md b/content/articles/0021-national-roaming-cdu/index.md index ef81a1ac..a06c1222 100644 --- a/content/articles/0021-national-roaming-cdu/index.md +++ b/content/articles/0021-national-roaming-cdu/index.md @@ -46,5 +46,43 @@ Interessenten sollten vielmehr Gebote in Höhe der Fläche in Prozent, die sie verbindlich mit dem entsprechenden Netz abdecken werden, abgeben müssen. Das Startgebot sollte hierbei bei 95% Abdeckung liegen müssen und innerhalb von 2 Jahren zu realisieren sein. Sollten die jeweiligen -Netzbetreiber dies nicht erreichen, sind ihnen die ersteigerten -"content/articles/0021-national-roaming-cdu/index.md" 90L, 4843C +Netzbetreiber dies nicht erreichen, sind ihnen die ersteigerten Frequenzen wieder zu entziehen. +Finanzielle Interessen des Staates, welche über den Umweg der +Netzbetreiber letztlich für die BürgernInnen ohnehin ein +Nullsummen-Spiel sind, haben hierbei hinten an zu stehen. + +**National Roaming** + +Hier plädiert der Chaos Computer Club Stuttgart für sogenanntes 'Network +Sharing‘. Dies bedeutet, dass die Netzbetreiber, wie bisher, ihre Netze +unabhängig betreiben, die NutzerInnen aber das Mobilfunk-Netz eines +anderen Anbieters nutzen dürfen, sollte der eigene Provider nicht +verfügbar sein. Dies ist 'International Roaming‘ somit sehr ähnlich, +leider auch mit seinen Nachteilen, z.B. Verbindungsabbrüchen beim +Übergang in ein anderes Netz. + +Unter einer Bedingung halten wie dies jedoch trotzdem für die beste Lösung: + +**Netznutzungsgebühren unter den Providern** + +Provider dürfen sich untereinander die Netznutzung durch KundInnen ihrer +Konkurrenten (Telefonie und Datenübertragung) per 'National Roaming‘ in +Rechnung stellen. Die Höhe dieser Gebühren ist (z.B. von der BNetzA) so +hoch anzusetzen, dass sie oberhalb der Kosten für den Betrieb eines +eigenen Standorts liegen. Somit werden Anbieter mit schlechter Abdeckung +motiviert, möglichst großflächig ein eigenes Netz auf zu bauen. Für den +Marktführer ist es zugleich lukrativ, das eigene Netz weiter auszubauen, +da dies, neben dem Bedienen der eigenen Kunden, mit der Möglichkeit zu +Abrechnung von Netznutzungsgebühren gegenüber den anderen Anbietern +verbunden ist. +Die Pflicht zu 'National Roaming' sollte sich auch nicht auf das +kommende 5G-Netz beschränken, sondern alle aktuell betriebenen Netze +beinhalten. Die Bürger sollten zusätzlich nicht nur dann 'National +Roaming‘ nutzen können, wenn ihr Anbieter im jeweiligen Gebiet gar kein +Netz zu Verfügung stellt, sondern auch dann, wenn ein anderer Anbieter +ein Netz einer neueren Mobilfunk-Generation anbietet. +Um die Markteintrittshürden für neue Anbieter nicht unüberwindbar hoch +zu machen, sollte die Netznutzungsgebühr für eine Übergangszeit jedoch +auch ausgesetzt werden dürfen. + +Natürlich muss 'National Roaming‘ kostenlos für die NutzerInnen sein.