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2014-04-24 12:49:48 +02:00

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kind: article
created_at: 2014-03-22
title: Viele Fragen trotz „wissen wir alles“
subtitle: Rückblick auf einen Schulbesuch
author: Princess
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Am gestrigen Freitag (21.3.2014) war ich also ans hiesige
Mädchengymnasium St. Agnes eingeladen. Einer der Lehrer hatte bei uns
angefragt und da ich selber auch auf einem Mädchengymnasium war, konnte
ich kaum nein sagen ;-)
Thema sollte der Umgang mit Medien und Internet sein, vor allem Risiken
und Nebenwirkungen sollten beleuchtet werden, auch wenn die Schülerinnen
häufig sagen „ach das wissen wir doch schon alles“.
Eine Sache machte mir im Vorfeld etwas Sorge: Der Vortrag sollte für die
8. Klassen stattfinden. Nun weiß ich aber von einer anderen
Veranstaltung bei Projekttagen, bei denen ich vor 8.-10. Klasse stand,
daß ich die 8.-Klässler nicht so recht „erreiche“ mit meiner Art. Ich
mache ja idR. nur Erwachsenenbildung und die Leut kommen freiwillig in
meine Vorträge. Ich bin auch manchmal in der Wortwahl und in der Wahl
der Beispiele zuweilen etwas zu „deftig“. Jedenfalls hatte ich die
Erfahrung gemacht, daß die Jüngeren anfangen Blödsinn zu machen, weil
sie nach kurzer Zeit nicht mehr zuhören können. Allerdings war bei
diesen Projekttagen auch kein Lehrer anwesend, das hatte ich so nicht
erwartet damals und das sollte am St. Agnes eben auch anders sein.
Ich sagte also zu für die 8. Klassen. Besagter anfragender Lehrer war im
Vorfeld auch bei unserem Stammtisch und wir konnten uns unterhalten. Er
sagte für die 9. Klasse sei eigentlich schon alles zu spät und daß er
zuweilen auch mehr Sozialarbeiter als Lehrer sei. Glaubte ich sofort,
selbst an einem so behüteten Ort wie einem katholischem
Mädchengymnasium.
Ich habe also in der Tat noch mehr Sorgfalt in die Vorbereitung des
Vortrags gelegt als ich das ohnehin schon tue und mich sehr gemüht,
viele Zwischenfragen einzustreuen, ich wollte auf keinen Fall nur
„dozieren“.
Insgesamt ist das gut gelungen, denke ich! Ich habe zunächst erklärt,
was denn der CCC(S) ist, denn den kannte in der Tat keine. Beim Thema
„Hacken“ kam heraus, daß dieser Begriff doch immer noch mit recht
negativem Beigeschmack belegt ist. Ich hoffe ich konnte das aufklären,
was wir unter kreativem Umgang mit Technik verstehen.
So gar nichts vorstellen konnten sich die Mädchen unter „Social
Hacking“. Ich habe auch versucht, das zu erklären, weil auch dies eine
Ausspähfalle darstellt.
Im folgenden habe ich dann die großartigen Möglichkeiten des Netzes
dargestellt (Zugang zu Wissen, Menschen kennenlernen), um dann zu den
Gefahren zu kommen (Gefahr für die Privatsphäre, Mobbing, Stalking).
Auch habe ich die meiner Meinung nach wichtigen Grundätze der NETiquette
präsentiert, denn ich denke immer noch, daß man damit gut fährt (Vergiß
nie, daß am anderen Ende der Leitung ein Mensch sitzt, sage nichts, was
Du nicht auch anderen ins Gesicht sagen würdest).
Ebenso sind die Erkenntnisse des Vortrags über Urheberrecht mit
eingeflossen und zu dem Thema kamen tatsächlich auch die meisten
Zwischenfragen!
Zum Schluß habe ich auf dem Flipchart eine Abschlußfrage gestellt „Wie
gut hat es mir heute gefallen“ und die Mädchen sollten Klebepunkte auf
eine Zielscheibe kleben. Ich glaube ich habe eine 2-3 bekommen und denke
das war schon ganz gut. Man weiß natürlich nie, was wirklich
hängengeblieben ist, aber vielleicht höre ich ja in der nächsten Woche
noch ein bißchen an Feedback. Spaß hat es mir auf jeden Fall gemacht!