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kind: event
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startdate: 2013-11-14T19:30:00Z
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duration: 2h
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title: "Wenn Schiller die Räuber mit Wordstar geschrieben hätte - digitale Langzeitarchivierung am Deutschen Literaturarchiv Marbach"
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speakers:
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name: Heinz Werner Kramski-Grote
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location:
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location: bib
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public: true
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Information digitaler Art verdrängt und ersetzt bekanntlich zunehmend
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traditionelle analoge Medien. Mit einer gewissen Verzögerung erreicht dieser
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Trend auch Gedächtnisorganisationen wie das Deutsche Literaturarchiv
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Marbach, die ihre traditionellen Aufgaben der Bewahrung, Erschließung
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und Bereitstellung authentischer Quellen nun auf digitale Objekte ausdehnen
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müssen.
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Für diese Bestände reicht es nicht mehr, ihre Trägerobjekte optimal zu
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lagern und in ihrer Materialität zu erhalten. Vielmehr liegt gerade in der
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Trennung von Information und Träger der Schlüssel zur Erhaltung ihrer
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signifikanten Eigenschaften über einen langen Zeitraum.
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Der Vortrag gibt einen kleinen Einblick in die Arbeit des DLA und versucht
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dann, digitale Archivobjekte zu klassifizieren und abzugrenzen: Unikal,
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privat vs. mehrfach vorhanden, publiziert analog, digitalisierbar
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vs. genuin digital (born digital) trägergebunden, on-site,
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abgeschlossen vs. trägerlos, online, verzweigt statisch vs. interaktiv.
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Daraus werden typische Gefährdungen und Risikofaktoren abgeleitet und
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insbesondere für trägergebundene Objekte dargestellt: Die Degradation und
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Obsoleszenz der Datenträger, die Obsoleszenz von Lesegeräten und insbesondere
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die Obsoleszenz von Dateiformaten.
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Es werden abschließend Erhaltungsstrategien dargestellt und verglichen, die
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auf diese Gefährdungen reagieren. Auch dabei zeigt sich, dass digitale
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Archivobjekte verändert werden müssen, wenn man sie dauerhaft erhalten will.
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Da es keinen prinzipiellen Unterschied macht, ob es sich um den digitalen
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Nachlass einer berühmten Schriftstellerin handelt, oder einfach um den
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eigenen digitalen "Kram", der für Kinder und Enkel interessant sein könnte,
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fallen vielleicht auch praktische Tipps für die Zuhörer ab.
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# Zur Person
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Heinz Werner Kramski hat 1990 ein Lehramtsstudium (Geschichte und
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Germanistik) an der Westfälischen Wilhelmsuniversität Münster abgeschlossen
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und war zuvor am Rechenzentrum der WWU Münster und freiberuflich im
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IT-Bereich tätig. Seit 1990 leitet er das Referat Wissenschaftliche
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Datenverarbeitung des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Er ist Mitglied
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der Nestor-AG »Kooperation und Vernetzung«, die Akteure der digitalen
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Langzeitarchivierung in Deutschland zusammenbringt.
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